Wir müssen leider Abbrechen

 

Die erste Tour durch Südamerika wird nun genau hier enden.

 

Der Fehler in der Elektrik liegt wohl so tief im Unterboden, dass eine schnelle Hilfe nicht möglich ist. Zu vieles funktioniert nicht mehr und auch der Kühlschrank braucht eine Reparatur, bzw. muss ausgetauscht werden.

 

Wir sind enttäuscht und frustriert.

Aber sollen wir jetzt auf Südamerika verzichten? Den Camper zurück verschiffen?

Timo vom UY-Team macht uns ein Angebot. Er repariert den Camper, bereitet alles für Schotterpisten und hohe Pässe vor und wenn wir wieder kommen könnten wir durchstarten. "Südamerika ist es wert entdeckt zu werden."

Wir müssen nicht lange überlegen und nehmen das Angebot an.

 

Wir packen unser Handgepäck für den Flug, verschenken die Lebensmittel an unsere Nachbarn, Axel bucht die Flüge um und schon am nächsten Tag sitzen wir wieder im Flieger.

 

Wir sind nach 36 Stunden Flug, Warterei und Bahnfahrt in Osthofen angekommen.  

Danke an euch zu Hause für euer Angebot, uns in Frankfurt abzuholen, aber wir haben die Zeit gebraucht um uns zu sortieren und alles zu verarbeiten.

 

Heute, 5. April 2024 haben wir mit dem UY-Team die erforderlichen Reparaturen besprochen. Wir werden das Reisen nicht aufgeben. Unsere Sehnsucht nach Neuem ist viel zu groß und Rückschläge machen uns nur stärker.

 

Auf, auf…im September 2024 wollen wir die Wale und Pinguine auf der Valdez-Halbinsel besuchen. Das und so vieles mehr ist es wert weiter zu machen.

 

 

  

Wir verlassen Montevideo

Die Grande Amburgo kommt an…

 

Wir frühstücken gerade im Hotel als die Grande Amburgo vor uns vorbeifährt in den Hafen.

Es ist Dienstag, 26. März 10:30 Uhr.

Mittlerweile wissen wir, dass hier bereits Donnerstags die Osterzeit beginnt und dann bis Montag keine Zollabwicklung stattfindet. Wir müssen unseren Camper Mittwochs aus dem Zoll bekommen, sonst sitzen wir weiter fest.

Also gehen wir wieder zum Grimaldi-Agenten und machen ein bisschen Druck. Das scheint tatsächlich zu helfen, denn sofort wird mit dem Hafenmeister telefoniert und zu 50% sollte es möglich sein das Fahrzeug am nächsten Tag zu bekommen.

Mittwoch, 27. März: Wir haben gefrühstückt, unsere Hotelrechnung bezahlt und sitzen hier mit unserem Gepäck in der Hotel-Lobby und warten. Das können wir mittlerweile sehr gut. WARTEN !

Um 14 Uhr meldet sich der Zollagent. Es kann los gehen. Zusammen mit 4 weiteren Pärchen (auch so verrückte wie wir) geht’s in den Hafenbereich. Und hier müssen wir wieder warten. Der Zollagent erledigt den Papierkram und um 17 Uhr verlassen wir mit unserem Camper den Zollhafen.

Wir wollen heute noch ein paar Lebensmittel kaufen und Diesel tanken. Gas bekommen wir leider nicht mehr, die haben schon geschlossen.

Um 19:30 parken wir am Leuchtturm bei Punta Carretas ein. Wir sind vollkommen erledigt, sind beide stark erkältet und in unserem Camper herrscht das totale Chaos. Aber jetzt erstmal schlafen.    

Donnerstag, 28. März: Heute müssen wir endlich Ordnung in unseren Camper bekommen. Handgepäck der letzten Woche verstauen, alle Utensilien aus den Boxen raus wieder an ihren Platz. Zum Verschiffen musste alles „blickleer“ verstaut werden. Wir sind damit 3 Stunden beschäftigt. Die Erkältung macht uns auch noch sehr zu schaffen und wir können uns keinen Kaffee kochen.

Gas muss her – dringend! „Hoy abierto?“ Ich telefoniere mit Acodike-Gas. Auf spanisch und englisch. Und die haben hoy abierto (heute geöffnet)😊

 

Wir parken wieder auf dem gleichen Platz ein, füllen noch den Wassertank an einem Brunnen, verstauen alle Lebensmittel und gehen früh schlafen. Morgen wird alles besser !

Freitag, 29. März: Nach dem Morgenkaffee starten wir unsere Tour entlang der Küste Richtung Norden. Wir fühlen uns gut, sind entspannt und merken, dass wir angekommen sind. Leider ist das schöne Gefühl nicht von langer Dauer. Bereits am Viewpoint

„El Aguilar“ sehen wir , dass unsere Aufbauelektrik nicht mehr funktioniert.

Kein Kühlschrank, keine Wasserpumpe, kein Licht.

Wo bitte ist die nächste Schrottpresse

 

Seit Freitag Nachmittag stehen wir auf einem Camp bei 3 deutschen Auswanderern. Hier werden wir unseren Camper während unseres Heimataufenthalts auch unterstellen. Die Jungs sind Spezialisten in Sachen Fahrzeugreparatur.

Letzte Chance vor der Schrottpresse.

 

 

 

Wir fliegen nach Montevideo

Holpriger Start

 

Osthofen, 19. März 2024, 14:50 Uhr:

wir starten mit unserem Handgepäck Richtung Bahnhof Osthofen.

 

Wegen Bauarbeiten müssen wir den Schienenersatzverkehr von Osthofen bis Alsheim nehmen. Kein Problem.

Am Bahnhof Alsheim kommt die Durchsage, das unser Zug mit 60 Minuten Verspätung eintreffen wird

Wir bleiben gelassen – haben ja viel Zeit bis zum Abflug.

 

Frankfurt, 19. März 2024, 17:45 Uhr:

wir kommen am Bahnhof Frankfurt Airport an. Im Terminal 1 gibt es für Lufthansa-Passagiere die Probleme mit dem Online-Check-In haben, einen Service-Schalter. Da gehen wir hin, denn unser Online-Check-In hat nicht funktioniert.

Wir wurden ständig nach einem Visum gefragt, das wir aber gar nicht brauchen, da wir ja nicht mehr als 90 Tage in Uruguay bleiben wollen.

Aber das reicht nicht aus!

Das Service-Personal will uns nicht mitnehmen, da zwischen unserem Hin- und Rückflug 94 Tage liegen und das wäre nun mal über 90 !!!

Unser Wort reicht nicht aus.

Wir müssen einen Nachweis vorlegen, der belegt, dass wir Uruguay innerhalb der 90 Tage verlassen werden. Was also tun???

 

Wir buchen uns eine Fähre von Uruguay nach Buenos Aires in Argentinien (mit kostenloser Stornierung😊) und legen die pdf-Datei vor.

Das reicht tatsächlich aus und wir dürfen mit.

Gut, daß wir so früh hier waren. So schaffen wir es noch rechtzeitig zum Gate.

 

Dann sitzen wir 12 Stunden im Flieger von Frankfurt nach Sao Paulo, Brasilien. 

Mit leichter Verspätung kommen wir dort an und schaffen es mit unserem Handgepäck rechtzeitig zum Gate für den Weiterflug nach Montevideo.

Nochmal 2:40 Stunden ! 

 

In Montevideo regnet es. Wir nehmen den Bus. Der Fahrer spricht kein Englisch. Aber auf der Karte zeigen wir wo wir hin wollen. Doof, das wir unser Gepäck dann doch noch 900 m durch den Regen zum Hotel tragen müssen.

Aber so läuft das halt….

 

Was nicht läuft ist die Sache mit der Verschiffung unseres Campers.

Das Schiff fährt ständig neue Verspätungen ein. Wir werden im Hotel in Montevideo ausharren müssen bis das Schiff endlich ankommt.

Wir haben den kompletten Papierkram schon erledigt, waren bei der Micration, haben beim Grimaldi-Agenten die Rechnung bezahlt und unseren Ansprechpartner getroffen, der uns den Camper durch den Zoll bringen wird.

 

Alles ist bereit…am Mittwoch, 27. März 2024 sollen wir unseren Camper bekommen und dann können wir endlich starten.

 

Zu viel Stadt ist einfach nichts für uns.

 

 

 

 

Mit viel Verspätung ist die Grande Amburgo

in Hamburg ausgelaufen. 

 

Heute, am 13.03.2024, hat sie endlich

Südamerika erreicht.

 

Der erste Hafen dort ist Vitoria in Brasilien.

 

 

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