Der absolute Wahnsinn…unterwegs auf dem Icefields Parkway.
Umgeben von Bergen, Gletschern, Seen und Flüssen gleiten wir in unserem Wohnmobil dahin.
Dann gibt er keine Ruhe mehr und verlangt nach einem Ölwechsel.
Also fahren wir nach Calgary, dort gibt es einen Fiat-Händler. Die Wartezeit vertreiben wir uns bei herrlichem Sonnenschein in der Stadt und den Regentag verbringen wir in der Shopping-Mall.
Wir haben uns voll auf die Auslagen konzentrieren müssen und deshalb keine Fotos beim shoppen machen können. Sorry !
Bevor wir uns zum wandern in den Jasper NP aufmachen, fahren wir noch nach Edmonton.
Mal wieder „Großstadt-Luft“ schnuppern.
Lange halten wir es allerdings hier nicht aus.
Viel Verkehr, viele Menschen, LAUT.
Wir haben uns doch schon sehr an Stille und Einsamkeit gewöhnt. Nochmal raus zum Elk Island NP mit seiner großen Bisonherde, die sich uns im untergehenden Sonnenlicht präsentiert, dann aber nix wie ab in den Jasper NP.
Wir machen ein paar tolle Wanderungen und treffen endlich einen „Wanderbären“.
Das ist ein Bär, der uns auf einer Wanderung begegnet, ohne Guide, ohne Auto, nur wir und der Bär. Aber der Schisser verschwindet leider viel zu schnell.
8 Tage nehmen wir die NWT unter die Räder.
Wir fahren den Liard-Trail, den Waterfall-Trail, sind unterwegs im Wood Buffalo Nationalpark und laufen durch Yellowknife.
Vieles geht hier unpaved.
Wir sind im hohen Norden, dem Land des Permafrostes.
Wir sind hier über 2000 km gefahren und haben spektakuläre Landschaften gesehen.
Die Weiten der Tundra, das Städtchen Yellowknife – eingebettet zwischen Felsen - , der Wood-Buffalo NP mit Prärie und Salt-Plains und natürlich die Wassermassen des Trout- und Hay-Rivers mit unglaublichen Wasserfällen.
In den Northwest-Territories gibt es 11 offizielle Landessprachen, die mit vier Billionen Jahren ältesten Felsformationen in der Welt. Hier leben auf 1.170.000 km² gerade mal 44.088 Menschen. Jeder hat also den „bescheidenen“ Platz von 31 km².
In Watson Lake folgen auch wir der Tradition und nageln unser Kennzeichen in den Sign Post Forest.
Dann geht es auf einem unglaublich schönen Abschnitt des Alaska Highway weiter.
Wir fahren zu den Smith-River-Falls,
baden in den Hot Springs des Liard River,
stehen am Muncho Lake in erster Reihe,
entdecken Karibus und Bisons,
staunen über die vielen Mützen in der Toad-River-Lodge, lassen uns auf der Passhöhe mit Neuschnee pudern und ärgern die Grizzlys am Highway…
oder die uns???
Besondern spannend war natürlich die Begegnung mit den Grizzlys. Die zwei fanden uns wohl sympatisch und haben deshalb keinen Kratzer auf unserer Fahrertür hinterlassen sondern nur den Tatzen-Abdruck.
Immer auf dem Klondike Highway unterwegs, machen wir Station in Carcross.
Hier haben früher die Caribou-Herden den Fluss überquert. Heute gibt es viele Souvenierläden (erschreckend leer) und den kuriosen „General Store“.
Ansonsten ist es ziemlich ruhig hier.
Danach wandern wir in der kleinsten Wüste der Welt, passieren den Emerald Lake und landen wieder in Whitehorse. Wir laufen auf dem Millenium-Trail zum Schaufelrad-Dampfer „Klondike“ und wandern am Miles-Canyon. Durch die Anstauung des Yukon-River sind die Stromschnellen leider im See verschwunden.
Bei schönem Wetter nehmen wir den Abstecher nach Atlin und zu den Bergen um die Warm Bay.
Wir genießen die Sonne und wandern auf den Monarch Mountain mit schönem Blick auf Atlin und den See. Atlin ist auch wieder eines dieser kuriosen Städtchen, in denen wir unter keinen Umständen leben wollten. Viel zu weit weg von so ziemlich allem.
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