Der Blick schweift bis zum Horizont,
das Licht taucht die Landschaft in immer neue Farben,
die Seele atmet auf.
Unser Abenteuer Südafrika und Namibia. Unvergesslich !
Nur noch zwei Tage Kapstadt liegen jetzt vor uns.
Klar, freuen wir uns auf die Familie und auf unsere Freunde. Aber wir könnten es hier in Südafrika und Namibia noch lange aushalten.
Die Zeit, die wir hier verbringen durften war so intensiv und atemberaubend.
Für uns steht fest, das wir nicht zum letzten Mal hier waren.
Auf Wiedersehen Afrika !
In Paternoster haben wir einen Campingplatz direkt am Atlantik entdeckt. Ja, eigentlich sehr romantisch, wäre da nicht die Tatsache, daß es nun jeden Tag kälter wird. Außerdem geht die Sonne nun schon um 18 Uhr unter und läßt sich hier am Atlantik nicht vor 8 Uhr wieder blicken. Das ist echt lang !!!
Wir kaufen Holz, viel Holz, machen uns ein Feuerchen zum wärmen und zum kochen. Tagsüber, wenn die Sonne scheint, trocknen wir unsere klammen Schlafsäcke. Und…ihr werdet es nicht glauben, wir sind glücklich dabei.
Jetzt heißt es für uns wieder allein auf der Piste unterwegs zu sein.
Auch das Schlemmen hat nun ein Ende…jetzt ist wieder „Schmalkost“ angesagt.
Wir haben noch 10 Tage bevor auch unsere Reise am 20. Juni in Kapstadt endet…
Wir erreichen am Abend nach einer langen Fahrt den Campingplatz am Köcherbaumwald. In der Morgensonne leuchten die Sukkulenten besonders schön und wir machen noch ein paar Fotos bevor wir Richtung Richtersveld-Nationalpark aufbrechen.
Heute wollen wir die Grenze nach Südafrika passieren. Auf besondere Art geht das bei Sendelingsdrift. Dort überquert man auf der Fähre den Oranje und ist in Südafrika. Grenzformalitäten gibt es natürlich auch. Vor der Fährfahrt in Namibia, am gegenüberliegenden Ufer in Südafrika. Aber alles läuft ohne Probleme. Die Papiere haben wir gut vorbereitet und so können wir schon bald unseren Ford Ranger im Gelände des Richtersveld-Nationalparks testen.
Die Wege hier sind schon übel. Es geht sozusagen über „Stock und Stein“. Da kann auch mal die Heckklappe aufspringen. Und wenn die schon mal auf ist, was man aber gar nicht mitbekommt, verliert man schnell mal Teile der Ladung. Zum Beispiel die Campingstühle und die Kopfkissen. Blöd ist allerdings wenn man das erst nach 3 Stunden Fahrt merkt, weil man dann wegen einsetzender Dunkelheit nicht mehr zurück fahren kann zum suchen.
Aber dafür war der Camping „Kokerboomkloof“ der absolute Traum. Wir hatten den Sonnenuntergang, den Sternenhimmel und die Morgensonne ganz für uns alleine. Auch den Skorpion, den wir unter einem Stein entdeckt haben, hatten wir ganz für uns allein. Man soll halt nicht unter Steine gucken !
Übrigens:
Die netten Ranger des Nationalparks hatten Stühle und Kopfkissen gefunden und so konnten wir am nächsten Tag mit steifem Genick wieder alles (auch den netten Ranger) in die Arme schließen.
Fünf Minuten später heißt es für uns zum dritten Mal Reifenwechsel. War wohl doch zu viel Gelände…aber wir sind ja schon geübt.
Axel wechselt und ich fotografiere.
Gute Arbeitsteilung.
Weiter geht die Reise nach „Mount Etjo“ mit Game-Drive und Löwenfütterung.
In „Düsternbrook“ sind die Katzen los. Wir sehen Geparden und Leoparden und haben Gelegenheit mit einem Geparden auf „Tuch(Fell)fühlung“ zu gehen.
In Okapuka, unserer letzten gemeinsamen Lodge, machen wir eine letzte Pirschfahrt, sehen unseren letzten gemeinsamen Sonnenuntergang und können das letzte gemeinsame Frühstück am nächsten Morgen nicht wirklich genießen.
Bald schon heißt es „Abschied nehmen“.
Wir fahren Karola und Renate nach Windhoek.
Die Beiden übernachten nochmal in der Nähe und werden am nächsten Tag in den Flieger nach Deutschland steigen.
Der Abschied fällt schwer. Wir drücken uns nochmal fest und fahren alleine weiter…
Liebe Karola, liebe Renate, wir danken euch für diese tolle Reise.
Nach über 700 km Pirschfahrt verlassen wir den Etosha-Nationalpark. Wir waren an den 5 Tagen mehr als 56 Stunden bei über 30°C auf der Piste. Tierbeobachtung heißt langsames Fahren, Gelände beobachten und auch mal anhalten und abwarten. Das Dröhnen der Klimaanlage hätte da nur gestört.
Aber wir sind alle vier überglücklich. Wir haben spektakuläre Beobachtungen gemacht und auch wenn Axel noch so oft meinte: „… das sei nun wirklich nicht zu toppen…“ so haben wir es trotzdem noch getoppt.
An einem Tag 17 Löwen, dann Elefanten ganz nah an unserem Auto, ein Nashorn das uns rammen wollte, Nashörner auf der Piste und im Gebüsch, Hyänen und Löwen die sich um Beute streiten…und dann auch noch ein Leopard !
Einfach der Wahnsinn !!!
Etosha – 5 Tage Tierbeobachtung stehen auf unserem Programm. Wir werden möglichst viel Zeit mit Pirschfahrten verbringen, um natürlich möglichst viele Tiere aufzuspüren. Gute Tierbeobachtungen sind immer mit Glück verbunden aber auch mit Fleiß. Wer viel sucht wird auch (hoffentlich viel) finden.
Wir haben gesucht und wir haben gefunden !
Lasst euch überraschen und startet die Slide-Show „Etosha Teil 1“
Wir fahren durch das Erongo-Gebirge, vorbei an der Spitzkoppe, dem „Matterhorn von Namibia“.
Auf dem Gelände der Ameib-Ranch wandern wir zwischen überdimensionalen, runden Steinkugeln,
"Bull's Party".
Die Ausblicke sind überwältigend. Gerne würden wir noch bleiben, aber Etosha ruft…da halten uns auch die Giraffen nicht lange auf, die uns ein Stück des Weges begleiten.
Nach 9 Tagen Namibia-Tour sind wir reif für die großen (und kleinen) Tiere Afrikas.
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