Lanzarote   5. Teil

 

18. Mai 2023: Eintrag ins Logbuch

 

Wir beenden unsere Kanaren-Tour

nach 150 Tagen.

 

Insgesamt auf den Kanaren gefahren: 

        4.009 km

 

Wir haben alle 8 Inseln bereist und haben festgestellt, dass jede für sich einzigartig ist. Was aber alle eint sind spektakuläre Naturlandschaften die erwandert werden wollen.

 

Wir haben eine unglaublich entspannte

Zeit hier verbracht.  

 

Die Fahrt mit der Fähre zurück auf’s Festland (Cadiz) war ruppig (hohe Wellen),

lang (32 Stunden) und langweilig.

Auf dem Festland angekommen haben wir einen kurzen Spaziergang durch Cadiz gemacht, in Frankreich haben wir eine  Übernachtung in Saint-Jean-de-Luz gemacht und sind am nächsten Tag auf Europas höchste Wanderdüne gestiegen.

Jetzt sind wir auf den letzten 1000 Kilometern unterwegs.

 

 

Im Anschluss könnt ihr unsere ganz persönliche Meinung zu jeder Insel lesen. Dazu sollt ihr wissen, dass wir KEINE Badeurlauber sind und mit Strandtagen und Wassersport nicht so viel anfangen können. 

 

 

 

Gran Canaria 

 

Hier fing alles an.

Nach 41 Stunden Fährfahrt haben wir

Las Palmas erreicht. Wir haben eine gemütliche, kleine Stadt erwartet und haben statt dessen einen Frachthafen, Raffinerien, Tanklager und viel Verkehr auf der Stadtautobahn bekommen.

Das bergige Landesinnere mit Lorbeer- und Pinienwäldern war dann schon viel besser. Und der Blick in die riesige vulkanische Senke der „Caldera de Tejeda“ in der Inselmitte ist sehr beeindruckend.

Hier sind wir viel gewandert und auf unglaublich engen Serpentinenstraßen zu den entlegenen Bergdörfern auf fast 1.300 Metern gefahren.

Maspalomas, die Dünen im Süden sind sehr sehenswert und die Playas drum herum auch. 

 

Fährt man dann im Uhrzeigersinn weiter findet man eine vollkommen verbaute Küste. Hotel an Hotel – nichts für uns. 

 

Dass man auf den Kanaren so viele Bananenplantagen hat, war uns nicht bekannt. Aber auf keiner anderen Insel sahen die Anlagen mit ihren Wind- und Wetterplanen so schäbig und herunter gekommen aus.

 

 

Nach 13 Tagen und 849 gefahrenen Kilometern verlassen wir Gran Canaria in Richtung Teneriffa. 

 

Teneriffa 

Teneriffa hat uns von Anfang an fasziniert. Schon von Gran Canaria aus konnten wir den Teide sehen. Mit seinen 3.718 m ist er nicht nur der höchste Berg Spaniens, sondern auch der drittgrößte Vulkan der Welt.

Wir hatten uns im Vorfeld viel mit unserem Reiseziel „Kanaren“ beschäftigt, aber wenn man dann das erste Mal am Fuß des Teide steht, inmitten dieser riesigen Lavaströme da darf man ruhig mal sprachlos sein.

Aber das ist lange nicht alles, was Teneriffa zu bieten hat. Es gibt mit dem Anaga-Gebirge und dem Teno weitere spannende Wanderziele. Auch die Städte, die Strände und endlosen Promenaden im Süden haben wir genossen.

Aber…die schönste Zeit haben wir im Nationalpark Teide verbracht.

Bei Tag und bei Nacht. Sternenhimmel und Sternschnuppen inklusive.

 

 

Wir sind 26 Tage auf Teneriffa und kommen später auf unserer Tour nochmal für 10 Tage zurück. Wir sind 966 km gefahren und haben an 14 Tagen im Nationalpark gewohnt. 

 

 

La Palma 

 

La Palma ist auch für uns die grünste der Kanaren-Inseln. Wälder ziehen sich über die gesamte Insel. Besonders dicht ist die Vegetation in den Regenwäldern im Norden der Insel.

Beeindruckend fanden wir , dass man,  in unendlich vielen Kurven, vom Meeresspiegel bis auf fast 2.500 Metern Höhe, zu den „Roque de los Muchachos“ fahren kann.

Und dann standen wir da oben, unter uns senkrechte Gebirgswände, wie eine riesige Caldera. Wahnsinn !

Trautel und Marlon, unsere Freunde und Gastgeber, die seit vielen Jahren hier wohnen, haben uns dann die geheimen Winkel ihrer Insel gezeigt.

Stille Schluchten mit Drachenbäumen, Piratenbuchten am blauen Atlantik und vieles mehr. Und mit deren Jeep waren die kurvigen Strecken viel spannender.

Spannend war dann auch der Neuschnee bei unserer Abreise, als wir nochmal hoch auf 2.400 Meter gefahren sind.

Bei dem Vulkanausbruch des Tajogaite in 2021 sind unglaubliche Mengen an Lava zum und in den Atlantik geflossen.

Was alles unter diesen Massen verschüttet ist, können wir uns nicht vorstellen. Es wird geräumt und neu gebaut und in Sichtweite steigt immer noch eine Rauchwolke aus dem Vulkan auf.

Was es auf La Palma ganz wenig gibt sind Badestrände. Das hat uns aber nichts ausgemacht, weil wir eh keine Strandurlauber sind.

 

Wir waren 19 Tage auf La Palma und sind mit unserem Camper 300 km gefahren. Wieviele Kilometer wir mit Trautel und Marlon in deren Jeep zurück gelegt haben wissen wir leider nicht.

 

 

 

La Gomera 

 

La Gomera, das ist in erster Linie der

NP Garajonay mit seinen Lorbeer-Wäldern. Wir sind nicht die Waldwanderer, da die Bäume die Sicht in die Ferne versperren 

und zudem hing die ganze Zeit eine Nebelwolke dort oben auf 1.487 m fest.

Wir sind natürlich trotzdem auf diesen höchsten Gipfel gewandert und von hier oben konnte man die ganze Insel überblicken, soweit das die Wolken zuließen.

Wir waren dann noch auf den alten Hirtensteigen durch die Barrancos unterwegs mit schönen Tief- und Ausblicken.

La Gomera hat uns nicht so viel Abwechslung geboten wie die übrigen Kanaren-Inseln, deshalb…

 

…waren wir nur 9 Tage auf La Gomera unterwegs und sind in dieser Zeit        

250 km gefahren.

 

 

 

El Hierro 

 

El Hierro ist die abgelegenste Insel der Kanaren und nur über Teneriffa mit der

Fähre erreichbar. Also zuerst von La Gomera nach Teneriffa, um dann mit der Fähre, an

La Gomera vorbei, El Hierro anzusteuern.

Ein bißchen umständlich, aber genau das scheint der Grund zu sein, dass hier nicht viele Touristen unterwegs sind.

So konnten wir diese spannende Insel fast alleine genießen. El Hierro hat genau auf uns gepasst mit seinen faszinierenden Lavaküsten, an denen sich ein Felsbogen an den nächsten reiht, mit der bergigen Region um den Malpaso, mit 1.501 m der höchste Gipfel hier, mit den Sabinas, den vom Wind gebogenen, uralten Wacholderbäumen und den vielen phantastischen Viewpoint.

Für uns eine abwechslungsreiche, spannende Insel.

 

Wir haben, obwohl die Insel sehr klein ist, hier 11 Tage verbracht und sind     

321 km gefahren.

 

Daß man von El Hierro mit der Fähre nur nach Teneriffa kommt, haben wir dann gleich nochmal für einen Kurzaufenthalt am Teide genutzt.

 

 

 

Fuerteventura 

 

Krasser kann ein Unterschied kaum sein. Gerade noch im Nationalpark Teide gewandert, wirft uns die Fähre nach 6 ½ Stunden in der Ödnis Fuerteventuras von Bord.

Wir, besonders ich, haben mehrere Tage gebraucht um uns mit dieser Insel zu arrangieren.

Die Insel ist ein Haufen aus Geröll und Staub. Es gibt keine Berge und keine Bäume. Überhaupt findet die Farbe GRÜN hier kaum statt. Der permanente Wind, der jedes Surferherz höher schlagen lässt und Axel glücklich gemacht hat, hat uns regelrechte Dünenlandschaften in den Camper geweht. Sand und Staub waren (und sind immer noch) überall.           

Da wir erst für den 13. Mai 2023 einen Platz auf der Fähre Richtung Festland bekommen haben war klar, das wir hier auf Fuerteventura schon mal 4 Wochen verbringen werden.

 

Wassersportler sind wir nicht geworden, aber wir haben die Landschaften entdeckt, die uns gefallen und auf einmal waren die 4 Wochen um und es war gar nicht langweilig 😊

 

Wir waren 28 Tage auf Fuerteventura unterwegs und sind 635 km gefahren.

 

 

                      

Lanzarote  -  La Graciosa

 

Und dann, zum Abschluß unserer Kanarentour treffen wir auf Lanzarote.        Die Insel mit mehr als 300 Vulkankegeln.

Das hat sich nicht nur spannend gelesen, es war auch so. Wir haben eine schöne, abwechslungsreiche Insel kennen gelernt. Hier stimmte für uns einfach alles.

Die beeindruckende Landschaft des Timanfaya-NP, mit den vielen Vulkanen, die phantastischen Strände, die unglaublich sauberen, gepflegten Dörfer und Städte mit ihren strahlend weißen Gebäuden, die von César Manrique geprägte Architektur, die hohen Klippen des Risco de Famara-Gebirges und so vieles mehr, was uns fasziniert hat.

Wir konnten viel wandern, sind durch die Städtchen gebummelt und haben auch so manchen Strandtag genossen.

Eine schöne Zeit für uns und ein schöner Abschluß für diese 5-monatige Tour.

 

Wir sind von Lanzarote aus mit dem Schiff nach La Graciosa gefahren. Auch diese Insel wollten wir noch sehen. Dort haben wir uns Fahrräder gemietet und sind los.

Innerhalb von 6 Stunden haben wir die kleine Insel fast umrundet und überall, wo das Rad stehen bleiben musste, ging es zu Fuß weiter.

 

Erstaunlich, wie abwechslungsreich auch hier die Landschaft ist. Für uns ein schöner Ausflug über die sehr stürmische See.

 

Wir waren 29 Tage auf Lanzarote unterwegs und sind 688 km gefahren.

25 km Fahrrad, 5 km Wandern auf La Graciosa

 

 

 

La Graciosa

 

Im Norden Lanzarotes, an den Klippen

des Famara-Gebirges sind die Wellen unglaublich hoch.

Doch das hat uns nicht davon abgehalten

die kleinste, und für uns die 8. der Kanaren-Inseln – La Graciosa – zu besuchen.

Auf gerade mal 28 km² gibt es Vulkane, Sandstrände, Felsenküsten und karges Buschland.

 

Es gibt keine befestigten Straßen

auf La Graciosa.

Man ist hier entweder zu Fuß oder mit

dem Fahrrad unterwegs.

Wir haben uns zwei Mountain-Bikes ausgeliehen (NIX E-Bike) und haben

5 Stunden kräftig in die Pedale getreten.

 

Wie das so ist auf einer Insel im Atlantik,

man hat IMMER Gegenwind 😊

 

 

Wir hatten viel Spaß auf unserer Radtour und haben viele schöne und besondere Landschaften gesehen.

 

 

Lanzarote   4. Teil

 

Lanzarote ist schon ganz schön toll.

 

Und das schreibe ich jetzt nicht (nur) weil wir schon wieder Sangria getrunken haben 😊

 

Wir verbringen hier eine abwechslungsreiche, schöne, sonnige Zeit und genießen das SEHR.

 

 

 

 

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