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Saint Malo und die Route du Rhum


Mit dem Bus vom Stellplatz in die City.

Ganz Saint Malo, eigentlich die ganze Bretagne, ist in Feierlaune. Seit 24. Oktober stehen über 70 Großsegler, Katamarane und Trimarane im Hafen und warten auf den großen Tag.

Den Start zur 10. Route du Rhum, einer Regatta quer über den Atlantik nach Guadeloupe. Die Boote sind riesig mit Masten, teilweise über 35 Meter hoch.


Die Stadt wird immer voller. Besonders der Samstag, denn da werden bei herrlichem Sonnenschein die Boote aus dem Hafenbecken in die Bucht geschleust. Am Sonntag beginnt dann die große Fahrt.

Leider beginnt am Sonntag auch der große Regen. Aber das ist allen egal. Zu spannend ist die Fahrt der Boote an den Startpunkt nach Pointe du Grouin und dann der Start um 14:00 Uhr über den Atlantik zu Sonne und Rum…


Saint Malo hat aber nicht nur Boote zu bieten.

Auf der Ringmauer umlaufen wir die Altstadt, bei Ebbe laufen wir auf die Insel Grand Bé und natürlich kommen auch die engen Altstadtgassen nicht zu kurz.


Mit dem Start der Segler endet auch unser Aufenthalt in Saint Malo. Morgen fahren wir nach Dinan an der Rance.


   



Surreal und pyramidengleich thront der weltberühmte Klosterberg majestätisch in der Bucht. 

Über die neue Stelzenbrücke laufen wir zwei Kilometer vom Festland aus zum Berg.

Der alte Damm wird zur Zeit abgerissen um die Versandung der Bucht zu stoppen. Steil führt der alte Dorfweg hinauf zur Abtei, die wir besichtigen. Das Wetter ist phantastisch und wir bleiben über 5 Stunden auf dem Klosterberg.

Am Abend packen wir uns Cidre und Bretzeln ein und verbringen einen schönen Sonnenuntergang mit Blick zum beleuchteten MONT SAINT MICHEL.


Über Dol-de-Bretagne (hier steht eine Kathedrale mit 100 m langem Schiff) und dem Pointe de Grouin erreichen wir Rotheneuf, einen Vorort von Saint Malo.

Hier nisten wir uns auf einem gemütlichen Stellplatz ein. Wir wandern durch das leere (es ist mal wieder Ebbe) Hafenbecken zu den Skulpturen des Abbé Fouré, der hier in 25 Jahren über 300 Granitsteinfiguren aus dem Küstenfelsen heraus gemeißelt hat. Auf dem Küstenwanderweg laufen wir bis zum Point du Meinga.





Wetter spüren in der West-Normandie.


Am Cap Levy ist erst mal Schluß mit Sonne.

Die Stürme fegen um unser Wohnmobil. Kopfwehwetter…wird erst besser, nachdem wir im Shoppingcenter in Cherbourg eine neue Jacke für mich gekauft haben. Besser als Tabletten.


Gefühlt sind wir die komplette Küste abgewandert. Wir wandern auch am Cap Levy und am Cap de la Hague. Am Nez de Jobourg wollten wir eigentlich auch wandern, aber da hat es quer geregnet und wir waren innerhalb von wenigen Minuten nass. Hat dann drei Tage gedauert bis die Klamotten wieder trocken waren.


In Cherbourg hat doch tatsächlich die Titanic auf ihrer Jungfernfahrt kurz halt gemacht und im Museumshafen liegt das größte öffentlich zugängliche Atom-U-Boot. Uns reicht ein Blick von außen.  


In Gouville-sur-Mer kann man bei Ebbe die Muschelbänke besuchen. Mit Traktoren fahren die Fischer raus zum Muscheln ernten. Ich fahre natürlich nicht raus, ich tu nur so.


Die Altstadt von Granville liegt auf einem ins Meer ragenden Felsen. Unser Wohnmobilstellplatz ist mitten auf diesem Felsen, ganz nah am Leuchtturm. Das hört sich jetzt schön an, aber Karo hat gesagt, das wir euch auch das negative mitteilen sollen.

Negativ war an diesem Platz nämlich, das die Lüftungsanlage des nahen Aquariums die ganze Nacht gepfiffen hat. Ähnlich einem Tinnitus. Das Pfeifen hat man sogar noch in Avranches gehört, obwohl das 30 km von Granville weg ist.


Einen schönen Blick auf den Mont Saint Michel hat man vom Jardin des Plantes in Avranches. Den Mont Saint Michel besuchen wir aber erst am Montag. Da soll den ganzen Tag die Sonne scheinen.


Wir werden euch davon berichten…





Auf unserer Tour entlang der Küste sehen wir immer wieder gewaltige Bunker und Befestigungsanlagen. Es sind Teile des Atlantikwall mit dessen Bau Nazi-Deutschland 1942 begonnen hatten.


VERSTEHEN UND SICH BEWEGEN LASSEN


Wir besuchen das Memorial in Caen. Das beeindruckende Museum erzählt von den Ursprüngen des Zweiten Weltkrieges bis zum Ende des Kalten Krieges.

 

Am D-Day, dem 6. Juni 1944 beginnt mit der Landung der Alliierten an den Stränden der Normandie die Schlacht um die Normandie, die mit der Befreiung Frankreichs nach drei Monaten endet.

Bei den Kämpfen im Sommer 1944 verloren fast 100.000 Soldaten ihr Leben (40.000 Alliierte und 60.000 deutsche Soldaten). Wir besuchen den Amerikanischen Soldatenfriedhof in Colleville und den Deutschen Soldatenfriedhof in La Cambe.


Zwei Weltkriege forderten im vergangenen Jahrhundert mehr als 60 Millionen Menschenleben. Familien in Europa und auf allen Kontinenten verloren geliebte Menschen. Jeder kennt Geschichten vom Großvater, vom Vater, von Männern und Frauen, die das Leid des Krieges, den Tod und das sinnlose Sterben miterlebten. Doch viele können uns ihre Geschichte nicht mehr erzählen, können uns nicht mehr daran erinnern, wie wertvoll und wie zerbrechlich der Friede ist.

Die Mahnung zum Frieden ist die größte Aufgabe unserer Zeit.

(Auszug aus Arbeit für den Frieden, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.)


Dank der Hilfe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräber konnten wir das Grab meines Großvaters finden, der im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront gefallen ist.




…hält nicht lange an, der Regen.Gut so.

Wir hatten auf dieser Tour bisher fast nur schönes Wetter. Könnte ruhig so bleiben. An manchen Tagen stieg das Quecksilber auf über 25°C.

An der Cote Fleurie (Blumenküste) besuchen wir die Städtchen Honfleur, Trouville und Deauville.


In Honfleur sitzen wir bei Cidre am alten Hafen und besuchen die größte Holzkirche Frankreichs (Ste-Catherine).

Trouville wird momentan aufgepeppt. Das alte Casino wird wohl bald in neuem Glanz erstrahlen. Die „Planches“ (Strandpromenade aus Holzplanken) führt vorbei an Villen und Hotels der Belle Epoque.

In Deauville muß nichts mehr aufgepeppt werden. Hier herrscht der Luxus. Gut, daß wir unser „Hotel“ dabei haben…

Am Strand sind die weißen Kabinen nach Prominenten benannt, die sich hier umgezogen haben. Sind schon ziemlich viele! Ob die tatsächlich alle hier waren???


Caen, mit Burg, Abbaye aux Dames, Abbaye aux Hommes und vielen Altstadtgassen ist einen Besuch wert. Hier essen wir unseren ersten Galette. So was ähnliches wie Crepes, nur in deftig. Mit Spiegelei, Schinken, Pilzen und viel Käse.  



Besonders spektakulär ist die Alabasterküste um Etretat.

Hier wandern wir über 6 Stunden auf dem Küstenweg und bestaunen die Natur. Gewaltige Klippen, Feldbögen und die Felsnadel am Porte d’Aval breiten sich vor uns aus.

Das Wetter ist fantastisch und wir genießen den Tag.

 

Die zahlreichen Badeorte an endlosen Sandstränden locken mit Promenaden, die vielen Altstadtgassen mit Fachwerk und Stuck. Wir bummeln durch Dieppe, barockes Seebad mit Altstadt und Burg, Fecamp mit dem Palais Benedictine, wo noch heute der bekannte Likör aus 27 Kräutern und Gewürzen gebrannt wird, in Rouen starb am 30. Mai 1431 Jeanne d’Arc den Flammentod und in der Kathedrale ist das Grabmal von Richard Löwenherz zu besichtigen.

Selbst das im 2. Weltkrieg zerstörte Le Havre hat einen gewissen Charme. Seine markanten Bauwerke sind mittlerweile in der UNESCO-Liste der Weltkulturgüter aufgenommen.   


Bei strömendem Regen fahren wir über die Pont de Normandie weiter…

Wir bummeln durch Fischerstädtchen und an der Steilküste (nicht zu nah !) entlang zum Cap Blanc und Cap Gris.

Die Kreideküste von Picardie und Normandie ist schon sehr beeindruckend.

Wir sind fast den ganzen Tag draußen, genießen die Sonne, beobachten die Möwen und die Wellen.

 

Unsere Tour geht an der Alabasterküste weiter Richtung Dieppe, Etretat und Le Havre. Aber davon erst beim nächsten Mal…

 

 

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